Die Deutung erinnerter Trauminhalte ist seit der Antike bekannt; sie wurde besonders von den Babyloniern und Assyrern hoch geschätzt.
Das 1. Buch Mose berichtet von dem besonders begabten Traumdeuter Josef, ca. ebenso alt sind die von Enkidu vorgenommenen Deutungsversuche der Träume seines Freundes Gilgamesch, bzw. die epische Darstellung der Beziehung beider Männer, die in Mesopotamien um 1200 v. Chr. eine weite Verbreitung gefunden hat.
Im Hellenismus bildete sich eine regelrechte Zukunftsdeutekunst der Traumkundigen. Während man in der Zeit der Aufklärung den Träumen relativ wenig Beachtung schenkte, entdeckte die Romantik die Beziehung der Träume zum Märchen und zum Unbewussten. Positivisten des 19. Jahrhunderts führten Träume auf Körpergeschehen (Leibreize, Hirnsekrete u. a.) zurück.