Montag, 6. Dezember 2010

Einige gravierende Irrtümer über die Sexualität aus taoistischer Sicht

Wenn ich Menschen auf das Tao der Liebe aufmerksam mache, passiert es immer wieder, dass ich die Antwort erhalte: „Das brauche ich nicht, ich habe keinen Partner/keine Partnerin.“ Sexualität löst offenbar sofort den Gedanken an einen Partner oder eine Partnerin aus, scheint mit Partnerschaft unauflöslich verbunden zu sein. Dies ist ein gravierender Irrtum nach Ansicht der Taoisten.

Natürlich hat auch bei ihnen Sex mit Partnerschaft zu tun, doch zunächst und zuallererst ist die Sexualität eine Kraft in jedem Einzelnen. Die sexuelle Energie ist die ursprüngliche Lebenskraft, eine ererbte Urkraft, Jing-Qi, wie die Taoisten sie nennen. Sie entscheidet darüber, ob wir vital und tatkräftig im Leben stehen oder ob wir erschöpft und lustlos in den Tag hinein leben.

Die Sexualität zu pflegen bedeutet daher zuerst, die eigene sexuelle Energie, das Jing-Qi, zu stärken. „Selbstkultivierung“ nennen Taoisten die Arbeit, die täglich sowohl von den Männern als auch den Frauen geübt werden sollte. Die Selbstkultivierung ist eine der wichtigsten Aufgaben im Übungssystem des Tao-Yoga der „Heilenden Liebe“. Sie ist die Voraussetzung für guten Sex, und guter Sex ist heilender Sex. Dies kann erlernt werden.

Nach Ansicht der Taoisten müssen besonders die Männer umlernen. Denn sie sind es, die in der Sexualität Energie verlieren, nämlich durch die Ejakulation. Die besten Substanzen des Körpers, die im Samen enthalten sind, gehen meist nutzlos verloren. Da für den Mann normalerweise Ejakulation und Orgasmus dasselbe sind, ejakuliert der Mann ständig, ob mit oder ohne Partner/in. Nach Ansicht der Taoisten ist es der folgenschwerste Irrtum in der Sexualität weltweit. Denn damit schwächt er seine Potenz, seine Liebesfähigkeit und seine Lebenskraft.

Heilende Liebe als Selbstkultivierung

Die wichtigste Aufgabe des Mannes ist also zu lernen, die Ejakulation zu kontrollieren. Nicht oder nur selten zu ejakulieren, ist ein Heilverfahren bei den Taoisten, wie die Männer, die es praktizieren, sehr schnell feststellen werden. Besonders im Alter hilft es, potent zu bleiben und „Viagra“ zu vermeiden.
Auch wenn hier der Mann besonders gefordert ist, den Frauen helfen die Methoden der Selbstkultivierung ebenso. Sie lernen ihren Orgasmus zu steuern und erreichen Orgasmus- und sogar Ejakulationsfähigkeit („das dritte Wasser“). Unterleibsbeschwerden können günstig beeinflusst werden, insbesondere alle Arten von Menstruationsproblemen.

Heilende Liebe als Selbstkultivierung kann täglich praktiziert, trainiert und angewendet werden. Es ist das beste Verfahren zur Verlängerung des Lebens bei strahlender Gesundheit. Viele Menschen lehnen es jedoch ab, sich mit ihrer Sexualität zu beschäftigen, Sex zu üben und zu trainieren. Dies ist ein weiterer gravierender Irrtum, meinen die Taoisten. Denn wie soll man erfüllenden Sex mit einem Partner, einer Partnerin haben, wenn man nicht einmal die grundlegenden Dinge über die eigene sexuelle Energie, geschweige denn die des gegengeschlechtlichen Partners weiß?
Quelle: www.sein.de

Bücher dazu, gesehen bei amazon.de:
Das Tao der Sexualität. Von der tieferen Weisheit des Liebens:



Das Tao der Frau: Energiearbeit, Selbstheilung, Sexualität



Tao der männlichen Sexualität: Männliche Sexualität - Heilung und Befreiung

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